Wenn in einem Unternehmen Maßnahmen geplant sind, die Arbeitsplätze gefährden, muss ein Sozialplan ausgehandelt werden. Dieser soll finanzielle Nachteile für die betroffenen Beschäftigten abmildern. Was genau ist darin geregelt?

Typische Inhalte eines Sozialplans sind:

• Abfindungen und Ausgleichszahlungen bei Entlassung
• Förderung von Vorruhestand und Altersteilzeit
• Beihilfen für Umzug, Umschulung oder Arbeitsplatzwechsel
• Zuschüsse zum Arbeitslosengeld
• Sonderurlaub und Freistellungen für Jobsuche

Die konkrete Höhe der Sozialplanleistungen hängt von der wirtschaftlichen Lage und der Betriebszugehörigkeit ab. Hier verhandelt der Betriebsrat die bestmöglichen Konditionen für die Belegschaft heraus.

Der Sozialplan erlangt als Betriebsvereinbarung bindende Wirkung. Arbeitnehmer können die zugesagten Leistungen einklagen, wenn der Arbeitgeber sie nicht erbringt.

Dadurch stellt der Sozialplan sicher, dass Beschäftigte finanziell abgesichert sind. Er mindert die Existenzängste bei Jobverlust und ermöglicht einen Neustart. Ein gut verhandelter Sozialplan ist daher ein wertvoller Beitrag zur sozialverträglichen Gestaltung von Betriebsänderungen.